Mittelalterliche Stadtmauer
Die mittelalterliche Stadtmauer von Köln wurde ab 1180 errichtet und war die größte mittelalterliche Stadtbefestigung des damaligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die mittelalterliche Stadtmauer von Köln wurde ab 1180 errichtet und war die größte mittelalterliche Stadtbefestigung des damaligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die Länge der gesamten Befestigungsanlage beschreibt Ennen[1] als 21.600 Rheinische Fuß (=ca. 6,8 km) auf der halkreisförmigen Landseite und 11.560 Rheinsche Fuß (=ca. 3,6 km) auf der Rheinseite.
1881 wurden die Befestigungen geschleift.
Torburgen und Türme der landwärtigen Ringmauer
Der Teil der Mauer, der landwärts zugewandt war, besaß zusammen mit den Pforten und Türmen der Übergänge zum rheinwärtigen Mauerteil insgesamt 14 Torburgen und Pforten.
Dies waren von Norden nach Süden:
- der Kunibertsturm
- die Kahlenhausener Pforte
- das Eigelsteintor
- das Gereonstor
- das Friesentor
- das Ehrentor
- das Hahnentor
- das Schaafentor
- das Weyertor
- das Bachtor
- das Pantaleonstor
- die Ulrepforte
- das Severinstor
- der Bayenturm
Gallerie zur Ringmauer
Kunibertsturm ("Weckschnapp")
Kahlenhausener Tor vor der „Calhauser gaß“, Mercator zeichnete 1571 nur die Türme
Eigelsteintor um 1880, Feldseite ©RBA
Gereonstor (Gemälde von Jakob Scheiner; 1877)
Friesentor, Mercatorplan 1571
Ehrentor um 1827
Hahnentor im Schnee, Jakob Scheiner, ©RBA
Ausschnitt des Mercator-Stadtplanes, Bereich Schaafentor und Straße
Weyertor 1889, Gemälde Wilhelm Scheiner ©RBA
Bachtor, Mercatorplan 1571
Pantaleonstor – Gemälde von Jakob Scheiner (1887)
Prout, Samuel: Köln, Bottmühlenturm auf der Ulrepforte
Severinstor, Feldseite - Gemälde von Jacob Schreiner, 1877
Anlagen der rheinseitigen Mauer
Die Befestigung der Rheinseite enthielt u. a. folgende Pforten, Tore und Bauwerke:
- die Dreikönigenpforte
- das Bleipförtchen
- das Nächelsgassentor
- das Kleine Witschgassentor
- die Holzmarktpforte
- das Große Witschgassentor
- das Filzengrabentor
- die Mehlpforte
- das Rheingassentor
- die Waschpforte
- die Zollpforte
- die Hasenpforte
- das Markmannsgassentor
- die Schmiedepforte
- die Velpforte
- das Salzgassentor
- das Lintgassentor
- die Fischpforte
- das Mühlengassentor
- das Neugassentor
- der Frankenturm
- das Trankgassentor
- das Kostgassentor
- das Blomengassentor
Weblinks
- ↑ Leonard Ennen: Territoriale Entwicklung und Befestigung der Stadt Köln, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein [...], Köln, 1856, Band 1(2.Jahrg.), S. 19-37
Artikel Stadtmauer Köln. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.