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'''Geschichtliches:'''
Rath/Heumar ist ein Stadtteil im Südosten Kölns, der aus den ehemals eigenständigen Ortschaften Rath und Heumar besteht. Die erste urkundliche Erwähnung Heumars datiert auf das Jahr 1019, als der Erzbischof von Köln der Abtei in Deutz einen Hof in Heumar schenkte.
Im Mittelalter gehörten beide Orte zum Herzogtum Berg. Rath war dem Kirchspiel Merheim ohne eigene Pfarrkirche zugeordnet, während Heumar seit Ende des 17. Jahrhunderts über einen Kirchenbau verfügte.
<ref>„Historischer Ortskern Rath/Heumar”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-126849-20150601-2 (Abgerufen: 5. Januar 2025)</ref>
Mit der Neugliederung der Verwaltung unter französischer Herrschaft Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Rath und Heumar unterschiedlichen Bürgermeistereien zugeordnet. Rath gehörte zur Bürgermeisterei Merheim und wurde 1914 nach Köln eingemeindet. Heumar bildete eine eigene Bürgermeisterei, die 1929 in Amt Porz umbenannt wurde. Erst 1975, mit der Eingemeindung der Stadt Porz nach Köln, wurden Rath und Heumar offiziell zum gemeinsamen Stadtteil Rath/Heumar zusammengelegt.
<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Rath/Heumar Wikipedia]</ref>
Bis ins 20. Jahrhundert waren beide Orte landwirtschaftlich geprägt. Noch heute zeugen einige gut erhaltene Fachwerkhäuser von dieser Vergangenheit. Neben Burg Rath im Norden und Haus Röttgen im Süden prägten zahlreiche Gehöfte in lockerer Anordnung das Ortsbild.
<ref>[https://www.stadt-koeln.de/artikel/06782/ Stadt Köln]</ref>
Ein bedeutendes Bauwerk ist das Schloss Röttgen, dessen Ursprünge zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert als Rittersitz liegen. Die heutige Schlossanlage wurde 1866 im romantischen Stil errichtet und ist von einem ausgedehnten Park- und Waldareal umgeben. 1909 erwarb der Kölnisch-Wasser-Fabrikant Peter Mülhens das Schloss und gründete dort 1924 ein Vollblut-Gestüt, das zu den bekanntesten in Deutschland zählt.
Heute ist Rath/Heumar ein bevorzugter Wohnort mit einer Mischung aus historischen Bauten und modernen Siedlungen, der seine ländliche Vergangenheit mit der Nähe zur Großstadt Köln verbindet.
Siehe auch: '''Friedhof in Rath''' [[Rath/Heumar/Friedhof]]

Aktuelle Version vom 5. Januar 2025, 14:01 Uhr

Stadtteil
NameDer offizielle (oder Haupt-)Name eines Objekts Rath/Heumar
NummerEine offizielle Kennummer eines topographischen Objekts (Stadtbezirk, Stadtteil, Stadtviertel), abgespeichert als Zahl, um danach sortieren zu können. 808
FlächeDie Gesamtfläche eines Gebiets in Quadratmetern oder Quadratkilometern. 12911575 m²12,91 km² <br />
Stadtbezirk Kalk
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Datenquelle: Stadt Köln – offenedaten-koeln.de

Geschichtliches:

Rath/Heumar ist ein Stadtteil im Südosten Kölns, der aus den ehemals eigenständigen Ortschaften Rath und Heumar besteht. Die erste urkundliche Erwähnung Heumars datiert auf das Jahr 1019, als der Erzbischof von Köln der Abtei in Deutz einen Hof in Heumar schenkte.

Im Mittelalter gehörten beide Orte zum Herzogtum Berg. Rath war dem Kirchspiel Merheim ohne eigene Pfarrkirche zugeordnet, während Heumar seit Ende des 17. Jahrhunderts über einen Kirchenbau verfügte. [1]

Mit der Neugliederung der Verwaltung unter französischer Herrschaft Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Rath und Heumar unterschiedlichen Bürgermeistereien zugeordnet. Rath gehörte zur Bürgermeisterei Merheim und wurde 1914 nach Köln eingemeindet. Heumar bildete eine eigene Bürgermeisterei, die 1929 in Amt Porz umbenannt wurde. Erst 1975, mit der Eingemeindung der Stadt Porz nach Köln, wurden Rath und Heumar offiziell zum gemeinsamen Stadtteil Rath/Heumar zusammengelegt. [2]

Bis ins 20. Jahrhundert waren beide Orte landwirtschaftlich geprägt. Noch heute zeugen einige gut erhaltene Fachwerkhäuser von dieser Vergangenheit. Neben Burg Rath im Norden und Haus Röttgen im Süden prägten zahlreiche Gehöfte in lockerer Anordnung das Ortsbild. [3]

Ein bedeutendes Bauwerk ist das Schloss Röttgen, dessen Ursprünge zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert als Rittersitz liegen. Die heutige Schlossanlage wurde 1866 im romantischen Stil errichtet und ist von einem ausgedehnten Park- und Waldareal umgeben. 1909 erwarb der Kölnisch-Wasser-Fabrikant Peter Mülhens das Schloss und gründete dort 1924 ein Vollblut-Gestüt, das zu den bekanntesten in Deutschland zählt.

Heute ist Rath/Heumar ein bevorzugter Wohnort mit einer Mischung aus historischen Bauten und modernen Siedlungen, der seine ländliche Vergangenheit mit der Nähe zur Großstadt Köln verbindet.

Siehe auch: Friedhof in Rath Rath/Heumar/Friedhof

  1. „Historischer Ortskern Rath/Heumar”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-126849-20150601-2 (Abgerufen: 5. Januar 2025)
  2. Wikipedia
  3. Stadt Köln
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